Nach zwei Jahren in der Toscana verbrachten wir unsere Sommerferien dieses Jahr auf Kreta. Auch wenn man im Flieger eeeetwas weniger Gepäck dabei hat als im Panzer-Grossen-Familienauto, gibt es keinen Grund nicht genug zum Lesen mit zu nehmen! Während sich letztes Jahr Gigamord klar vom Rest abhob, waren es heuer eine ganze Reihe von Büchern die uns gleichermassen gefesselt haben. Hier die 3 Besten (in keiner speziellen Reihenfolge):
Kind 44 ist ein Thriller von Tom Rob Smith. Erzählt wird der Aufstieg und Fall des MGB (Früherer KGB) Agenten Leo Demidow in der Sowjetunion der Nachkriegszeit. Fesselnd wird dem Leser die Furcht der Menschen vor dem Stalinismus vermittelt, während sich auch sonst ein spannender Plot entwickelt. Erinnert einwenig an den Tom Clancy Klassiker Der Kardinal im Kreml. Das Buch war so packend, dass wir auch schon in der Woche nach den Ferien die zwei Nachfolger Kolyma (Deutsch) und Agent 6 (English) gekauft haben.
Der Augensammler von Sebastian Fitzek. Ja mai, das liesst man auch nicht alle Tage, ein deutscher Psycho-Thriller! Eine tickende Uhr wie bei einem Deaver Roman, ein Täter nach dem Profil eines Hannibal Lectors und Todesfallen nach dem Vorbild von SAW. Was tönt wie ein Teen Horror Film Drehbuch ist erstaunlich spannend und wirklich gut zu lesen. Da freuen wir uns auf das kommende Sequel!
Die letzte Flut und Die letzte Arche sind zwei zusammenhängende Bücher von Stephen Baxter. Wie schon vor einem Jahr also wieder ein Buch in dem die gesammte Mennscheit ums Ueberleben kämpft. Während bei Gigamord die moderne Technologie im Vordergrund steht, ist die Menschheit bei Flut (wenig überraschend) mit steigenden Meeresspiegeln konfrontiert. Nicht nur um wenige Meter, nein hunderte, gar tausende von Meter steigt der Meeresspiegel im Verlauf einger Jahrzehnte. In "Die letzte Arche" wird anschliessend die Reise in einer Raumfähre mit ausgewählten Menschen über Dekaden zu einem neuen Heimatplaneten erzählt. Es mag tönen wie klassische Science Fiction, doch für einen Stephen Baxter der normalerweise harte SF schreibt (siehe Titan), stehen für einmal erstaunlicherweise die Menschen und ihre Geschichten im Vordergrund.
Nicht schlecht waren im Übrigen das Sequel von Metro 2033 mit dem kreativen Titel Metro 2034, Trokosi über das Leben von Priester Sklavinen in Ghana und die gesammelten Kurzgeschichten von Dan Simmons in Helix. Einzig (und schon wieder) konnte mich Darknet (Nachfolger von Daemon) von Daniel Suarez nicht überzeugen.
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